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{{postCount}} Geschichten des Wandels
Innenansicht Hotel Liberty© Design Hotels
Panorama Europa Park© Europa-Park
Albgut Außenaufnahme© Giulio Groebert

Geschichten des Wandels

Ohne Wandel kein Fortschritt – und der hat im Süden Tradition. Drei Belege dafür, dass sich die Branche immer wieder neu erfindet

Panorama Europa Park© Europa-Park
Innenansicht Hotel Liberty© Design Hotels
Albgut Außenaufnahme© Giulio Groebert

Europa-Park

Seit 50 Jahren voran

Beim Europa-Park ist der Wandel Normalzustand. Was zunächst als eine Art Schaufenster für den familieneigenen Herstellerbetrieb von Fahrgeschäften und Achterbahnen gedacht war, wurde bald zum größten deutschen Freizeitpark. Mit gerade einmal 16 Hektar Fläche bei der Eröffnung 1975 legte der Europa-Park einen vergleichsweise beschaulichen Start hin: Das Areal entsprach in etwa der zweifachen Größe des Karlsruher Marktplatzes. Heute, im Jahr seines 50. Jubiläums, ist der Europa-Park mehr als fünf Mal so groß. Außerdem zählen zum Erlebnis-Resort die Wasserwelt Rulantica und das Fine-Dining-Restaurant Eatrenalin. Die über 100 Attraktionen des Parks wären beim besten Willen nicht mehr mit den gerade einmal fünf Mark Eintritt finanzierbar, die noch im Gründungsjahr verlangt wurden. Die Zeiten ändern sich eben, aber sicher ist, dass der Europa-Park am Ball bleibt. Gerade entwickelt er seinen 18. Themenbereich. Wie viele es wohl in 50 Jahren sein werden?


Vertraute Orte: Manche Plätze im Europa-Park suchen Gäste seit Jahrzehnten auf

Entdecken, was der Europa-Park im Jubiläumsjahr zu bieten hat.

Hotel Liberty Offenburg

Freiwillig hinter Gittern

Dass aus einem Gefängnis noch mal ein Ort der Freiheit wird, könnte man als Ironie des Schicksals verstehen. Beim Hotel Liberty in Offenburg hat es vielmehr mit findigem Unternehmergeist zu tun. In gewisser Weise war es dem Bau an der Grabenallee aber auch in die Wiege gelegt, schließlich wurde das Gefängnis seinerzeit auch gerne „Grabenhotel“ genannt. In jedem Fall ist es eine drastische Kehrtwende, die die in den 1840er-Jahren gebaute Justizvollzugsanstalt gemacht hat. Als Offenburg 2009 ein neues Gefängnis bekam, entstand die Idee, aus der alten JVA ein Hotel zu machen. Wo niemand je hin wollte, sollte nun freiwillig gebucht werden. Doch wie wird aus eingesperrt geborgen? Wie aus düster freundlich? Fragen, die unter anderem mit einem filigranen Glaskörper beantwortet wurden, der sich heute über den ehemaligen Gefängnishof spannt und Lobby, Restaurant und Bar beherbergt. Ansonsten blieb der historische Charakter des Gefängnisses erhalten und verleitet Gäste heute eher dazu, eine Nacht länger zu bleiben, als die Flucht ergreifen zu wollen.


Massives Mauerwerk: Hinter diesen Wänden wollte man eigentlich nie landen (Foto: ©Hotel Liberty)

Mehr über die wechselvolle Geschichte des Hotel Liberty.

Albgut Münsingen

Ort der Vielfalt

Bis vor wenigen Jahren rollten noch Panzer durch das ehemalige militärische Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes bei Münsingen auf der Schwäbischen Alb. Ende des 19. Jahrhunderts eingerichtet, liegt dort inzwischen einer der größten unzerschnittenen Naturräume Baden-Württembergs und lädt zu Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren ein. Das angrenzende „Alte Lager“ stellte jahrzehntelang die Unterkünfte der Generäle und Truppen. Dort hörte man einst das Geschirr der Kavalleriepferde beim Schritt über die Pflastersteine klappern, Offiziere feierten im Militärcasino rauschende Feste. Seit zehn Jahren nun empfängt das „Alte Lager“ dank der Initiative von Franz Tress seine Gäste als „Albgut“. Cafés, gläserne Manufakturen, Kultureinrichtungen, Eventlocations und Museen hauchen den historischen Gebäuden neues Leben ein. Nach und nach wird das Angebot ergänzt, erst zuletzt eröffnete ein neues Hotel in einer ehemaligen Truppenunterkunft. Dass militärisches Gebiet noch mal so einladend sein kann …


Ein bisschen zu friedlich: Einst zogen Soldaten durch das Alte Lager. Erst heute geht es zwischen Manufakturen und Gastronomie so beschaulich zu (Foto: ©Albgut)

Auf dem Laufenden bleiben, was es Neues im Albgut gibt.